Bei den ersten Törns sind die Segler in der Regel noch unerfahren und lernen meist erst mit der Zeit, was sie auf einem Boot alles beachten müssen. Aus den fünf typischen Fehlern können die Crewmitglieder aber bereits vor Antritt der Reise lernen.

Wer noch nie auf einem Boot unterwegs war, kann sich kaum vorstellen, was alles berücksichtigt werden muss. Deshalb ärgern sich Segeleinsteiger und manchmal sicherlich auch der ein oder andere erfahrene Skipper immer wieder über typische und gut vermeidbare Fehler. Wenn man sich diesen möglichen Problemen allerdings schon vor dem Schritt aufs Boot bewusst ist, hat man immerhin schon ein paar Sorgen weniger.

Große Hartschalenkoffer

Mittlerweile gibt es zwar Yachten, die größer und luxuriöser sind als so manches Haus, doch ein gängiges Segelboot bietet immer nur begrenz Stauraum. Dieser sollte insbesondere für Ausrüstung, Kleidung und Essen genutzt werden. Hartschalenkoffer sind deshalb auf einem Boot an der falschen Adresse.

Besser eignen sich beispielweise Rucksäcke oder Koffer mit Soft-Cover. Diese versperren keinen benötigten Stauraum und bieten dennoch ausreichend Platz für das persönliche Hab und Gut. Keine Sorge: Für einen Törn muss nicht der halbe Kleiderschrank mit. Die Reisenden sollten sich auf das Nötigste beschränken. Tipps dazu finden sie in unserer Packliste.

Mit leerem Magen aufs Boot

Einige Segler leiden trotz jahrelanger Erfahrung unter Seekrankheit. Insbesondere zu Beginn eines Törns kann das Wasser zu Schwindel und Übelkeit führen. Einige machen den Fehler und betreten das Boot, ohne vorher etwas gegessen zu haben. Ein leerer Magen kann dazu führen, dass die Seekrankheit sich noch stärker bemerkbar macht.

Eine angemessene Grundlage für den Törn zu haben, ist also empfehlenswert, um nicht unter den unangenehmen Beschwerden leiden zu müssen. Ein Mittelmaß zwischen einem zu vollen und einem leeren Magen ist ideal, um die Reise auf dem Meer anzutreten.

Seine eigenen Fähigkeiten überschätzen

Einige gefährliche Situationen können auf einem Segelboot dadurch entstehen, dass sich Skipper oder andere Crewmitglieder hinsichtlich ihrer Fähigkeiten überschätzen. Insbesondere Segelanfänger sollten in der Regel immer besser vorsichtig sein, um Gefahrensituationen aus dem Weg zu gehen.

Im Vorfeld eines Törns können sich die Reisenden bereits mit möglichen Gefährdungen auseinandersetzen und Lösungen und Improvisationen erarbeiten oder sich die Erfahrungen und Meinungen von anderen Seglern einholen.

Luken geöffnet lassen

Sobald die See stürmischer Wird und das Boot immer mehr schaukelt, sollte die Crew alle bis zu dem Zeitpunkt noch geöffneten Luken schließen. Andernfalls kann eine große Menge Wasser ins Innere des Bootes eindringen, was am Ende stressig und nervig für die ganze Besatzung ist.

Verpflegung, Kleidung und Ausrüstung ohne Struktur verstauen

Auf Segelbooten gibt es keine Abstellkammer, in der alles an Verpflegung, Kleidung und Ausrüstung untergebracht werden kann. Vielmehr finden die Segler zahlreiche kleine Möglichkeiten, in denen diese Dinge verstaut werden können. Um dabei den Überblick zu behalten, sollte die Crew ein Mitglied bestimmen, das weiß, wo sich alles befindet – sonst kann ein großes Chaos entstehen.

Titelbild: Krankenimages.com / Adobe Stock

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