2024 steht der nächste America’s Cup an und dem kürzlich veröffentlichen Protokoll ist ein fast schon revolutionärer Wandel zu entnehmen: Bei der 37. Ausgabe wollen die Veranstalter mit einer Frauenregatta neue Wege gehen und auch sonst einiges verändern.

Weniger Kosten, eine eigens integrierte Regatta für Frauen sowie eine Wettfahrt für die Jugend – das sind die Ideen, die die Neuseeländer und Briten im Zuge der Veröffentlichung des Protokolls für den nächsten America’s Cup vorgestellt haben.

Acht Monate ist es her, dass die Neuseeländer sich in ihrer Heimat die begehrte Trophäe holten. Gemeinsam arbeiteten Titelverteidiger und Herausforderer in dieser Zeit an einem gemeinsamen Konzept für die 37. Ausgabe der Regatta.

Verschärftes Regelwerk zur Senkung der Kosten

„Den allerersten America’s Cup für Frauen zu veranstalten, ist der richtige Weg, um in Sachen Vielfalt und Inklusion wegweisend zu sein“, so Ben Ainslie, Chef des britischen Herausforderer-Teams.

Außerdem wird in dem Protokoll das Ziel deutlich, den America’s Cup kostengünstiger zu gestalten und den Teams damit ohne Beeinträchtigung des technischen Fortschritts eine weniger teure Vorbereitungsphase zu ermöglichen.

Informationsgrafik für den Bau der Boote beim America's Cup
Foto: America’s Cup

Die AC75 Einrumpf-Foiler bleiben bestehen, doch bei dem Bau und der Arbeit an den Booten gibt es einige Regeln zu befolgen:

  • Jedes Team darf nur einen neuen AC75 herstellen und muss diese für mindestens zwei weitere Cup-Auflagen behalten
  • Die Anzahl der Crewmitglieder wurde von elf auf acht reduziert
  • Bauteilanzahl ist begrenzt
  • Der One-Design-Foiler AC40 darf für Tests und das Match Race-Training verwendet werden
  • Jede Crew erhält durch einen Datenpool alle Informationen über Leistungen etc.

Dokumentarserie wirbt für den Segelsport und den Cup

„Der America’s Cup wird seine einzigartige Position wahren, indem wir die Tradition einbeziehen und gleichzeitig die Grenzen für Innovation, Technologie, Bootdesign, das Event und die TV-Übertragungen weiter verschieben“, erläutert Neuseelands Teamchef Grant Dalton die Intention des Protokolls.

Insbesondere durch die Offenlegung von Leistungsdaten sollen die Fans mehr Einblick in die Vorbereitungsphase der einzelnen Teams mit Blick auf den America’s Cup erhalten. In einer Dokumentarserie wird das Geschehen hinter den Kulissen beleuchtet. So soll dem Segelsport und den wichtigen Persönlichkeiten der Veranstaltung eine zusätzliche Bühne geboten werden.

Titelbild: America’s Cup

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