Die Ruhe auf dem Wasser, die beim Segeln verspürt wird, lockt immer mehr Begeisterte an. Soweit das Auge reicht Wasser und schöne Landschaften. Doch so einfach, wie das Segeln für Betrachter der Boote erscheinen mag, ist es nicht. Hier kommen zehn Tipps für Segel-Anfänger.

Der ein oder andere Segelanfänger träumt vermutlich davon, irgendwann eine Yacht zu segeln. Bis das jedoch der Fall ist, müssen sich unerfahrene Segelinteressierte erst einmal theoretisch und praktisch ausbilden lassen. Dazu gibt es in nahezu jeder Segelschule Kurse. Im Urlaub können beispielweise Intensivkurse belegt werden, um die Grundlagen innerhalb eines kurzen Zeitraums zu verinnerlichen.

1. Führerschein-Pflicht für einige Gewässer

Nicht auf allen Gewässern Deutschlands herrschen dieselben Gesetze. Auf einigen ist ein Führerschein erforderlich, andere verlangen die Fahrerlaubnis nicht. Um bei der Wahl des Segel-Gebiets eine größere Auswahl zu haben, kann ein sogenannter Sportbootführerschein Binnen/Segeln gemacht werden. Damit sind Segler stets auf der sicheren Seite.

2. Segelschule mit zertifizierten Ausbildern

Bei der Wahl Segelschule sollte ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass in dieser lediglich gut ausgebildete und professionelle Lehrer unterrichten. Im Prinzip kann jeder, der Erfahrung im Segeln hat, diesen Beruf ausüben. Das Equipment der Schule sollte in einem guten Zustand sein und Kursteilnehmer sollten sich sicher und wohl fühlen.

3. Regelmäßiges Lernen

Haben Anfänger an einem Kurs teilgenommen, sollten sie auch weiterhin am Ball bleiben. Das Gelernte gerät schnell in Vergessenheit und nur durch regelmäßige Praxis können Anfänger sich entwickeln und werden mit der Zeit sicherer.

4. Mit kleinen Booten anfangen

Kleine Boote sind für den Anfang übersichtlicher und vereinfachen dadurch den Lernprozess, der zunächst besonders wichtig ist. Mit fortschreitender Erfahrung und einem besseren Gespür für die Technik der Segelboote können Segler auf größere Boote umsteigen.

5. Über das Segel-Gebiet informieren

Insbesondere Anfänger sollten sich vor dem Törn über das Gebiet informieren. Ab und an kann es auch auf dem Wasser zu Sperrungen oder Fahrverboten kommen, was im schlimmsten Fall zu einer Strafe führen kann.

6. Wenig Wind für den Anfang

Vor jedem Segelausflug sollte das Wetter überprüft und auch auf dem Wasser stets überwacht werden. Es ist ratsam, am Anfang bei gutem, sonnigem Wetter und leichten Wind zu segeln. Starker Wind und hohe Wellen können Anfänger in Gefahrsituationen schnell überfordern. Erst wenn Segler wissen, wie das Boot beschaffen ist und was in einer kritischen Situation zu tun ist, sollten sie sich auch bei widrigen Wetterbedingungen aufs Wasser wagen.

7. Schutz der Flora und Fauna

Beim Segeln gilt: Keine Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt. Vögel- und Seehundansammlungen müssen dabei beispielsweise mit einem Mindestabstand passiert werden. Müll wird niemals im Wasser, sondern erst an Land weggeworfen.

In der Segelschule sollten professionelle und gut ausgebildete Lehrer unterrichten.

8. Über Bord: Vorsicht vor Unfällen

Bei starkem Wind kann es auf einem Seegelboot als Anfänger schnell brenzlig werden. Der Besanbaum, an dem das Segel befestigt ist, kann schwingen und den Segler bei Unaufmerksamkeit oder Unerfahrenheit am Kopf treffen.

9. Was sollte ich mitnehmen?

Schwimmwesten sind für jede Person auf dem Boot des Segeltrips besonders wichtig. Darüber hinaus sind festes Schuhwerk und warme Kleidung empfehlenswert. Manch Segelabenteuer kann schon einmal länger dauern, weshalb auch an Essen und Trinken gedacht werden sollte.

10. Nicht alleine segeln

Die ersten Touren sollten von Anfängern nicht alleine gesegelt werden. Segler mit demselben Niveau oder erfahrene Sportler sollten Unerfahrene begleite, sodass in Gefahrsituationen gehandelt werden kann. 

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