Touristisches Flair und ruhige Abgeschiedenheit – der Zürichsee verbindet beides. Da am See in der Schweiz immer thermische Winde herrschen, sind Segler hier genau richtig.

Wie auch der Bodensee hat der Zürichsee einen Unter- und einen Obersee. Zürichsee wird der untere nordwestliche Abschnitt genannt, während das kleinere südöstliche Seegebiet auch als Obersee bezeichnet wird.

Da der See nach Osten hin gekrümmt ist, hat er eine bananenähnliche Form. Er erstreckt sich von der Stadt Zürich bis nach Rapperswil über 28 Kilometer. Zusammen mit dem Obersee sind es rund 42 Kilometer.

Von Gold- und Pfnüselküste

Während das Ufer des Zürichsees komplett verbaut ist, ist es am Obersee deutlich ruhiger und vor allem naturbelassener. Am Untersee wird dann noch einmal zwischen rechter und linker Uferseite unterschieden. Das rechte Ufer hat die sonnigere Lage und Bewohner, die durchschnittlich ein höheres Einkommen haben sollen, weshalb diese Seite auch als Goldküste bezeichnet wird. Das linke Ufer wird manchmal leicht abwertend auch als Pfnüselküste (Schnupfenküste) bezeichnet.

Bei einem Segeltörn auf dem Zürichsee wird daher einiges geboten. Bootsvermietungen und Wassersportzentren sind an vielen Orten rund um den See zu finden, genauso wie kleine und große Yachthäfen.

Auf eine milde Brise am Zürichsee ist Verlass

Eine „raue See“ wartet auf dem fünftgrößten See der Schweiz allerdings nicht auf Seglerinnen und Segler. Obwohl immer eine Brise geht, ist diese jedoch meist recht mild. Bei Sonnenschein kann man nachmittags eigentlich immer auf Ostwest- beziehungsweise Westostwind vertrauen. Für windstillere Nachmittage empfiehlt sich das Segeln nah am rechten Ufer.

Jedes Jahr im Mai wird es dann aber doch sportlich, wenn zwischen Zürich und Rapperswil, der längsten Entfernung auf dem See, die Zürich Regatta ausgetragen wird.

Vier Inseln finden sich insgesamt im Zürichsee. Auf der größten Insel Ufenau liegt die Pfarrkirche Peter und Paul sowie eine Kapelle. Die kleinere Insel Lützelau steht unter Naturschutz und kann im Sommer per Inseltaxi angesteuert werden. Schönenwerd kann mit dem Boot oder auch schwimmend erreicht werden und ist besonders als Badeinsel beliebt. Auch das kleine Saffa-Inseli ist ein toller Badeplatz und über einen Steg vom Ufer aus erreichbar.

Titelbild: oscity – stock.adobe.com

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