Am vergangenen Sonntag wurden die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Horumersiel zum Einsatz gerufen, da zwei Männer beim Kiten in Lebensgefahr geraten waren.

Dank eines aufmerksamen Wassersportlers kamen die Seenotretter den Kitern rechtzeitig zu Hilfe. Gegen 12 Uhr erreichte die freiwilligen Retter der Notruf: Ein Mann habe seinen Kiteschirm verloren und schaffe es offenbar nicht aus eigener Kraft ans Ufer zu kommen.

Bis die Retter zu dem Kiter gelangen konnten, hat bereits ein weiterer Sportler versucht, diesem zu helfen. Daraufhin gerieten allerdings beide Männer in eine lebensbedrohliche Lage, aus der sie sich selbst nicht mehr befreien konnten.

Die Kiter hätten es nicht mehr alleine an Land geschafft

Neben der Seenotretter der Station Horumersiel wurde außerdem die umliegende Schifffahrt von der Seenotleitung Bremen alarmiert. Die Besatzung des Bootes „Wolfgang Paul Lorenz“ traf als erstes bei den Männern ein, die mit dem Wind immer weiter auf die Nordsee hinaustrieben.

Rund eine Seemeile von der Küste entfernt schafften die Retter es, die Männer an Bord zu holen. Dank ihrer Neoprenanzüge waren die beiden Kiter nicht unterkühlt und aufgrund der kurzen Dauer auch kaum erschöpft. Der Wind hätte sie mit der Zeit allerdings immer weiter von der Küste wegbewegt. „Sie wären niemals mehr allein an Land gekommen“, schätzt Vormann Günter Ihnken die Situation ein.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS, Alexander Krüger

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