Ben Ainslie kann nicht nur fünf olympische Medaillen sein Eigen nennen und sich damit zu einem der größten Segler dieser Zeit krönen, 2013 hatte ihn auch das britische Königshaus für seine unglaublichen Leistungen geehrt. Er wurde zum Ritter geschlagen und darf seitdem das Wort „Sir“ im Namen führen.

Daher hat der 44-Jährige nicht nur im Segelsport schon fast alles erreicht und kann jetzt schon auf eine lange Karriere zurückblicken. Im Alter von acht Jahren begann Ainslie in Cornwall mit dem segeln. Das anfängliche Hobby wurde schnell zur Passion, mit zwölf nahm der Brite zum ersten Mal an Jugend-Weltmeisterschaften teil. Nur vier Jahre später, 1993, krönte sich der junge Segler mit dem Laser Radial bereits zum Weltmeister, kurz darauf zum Jugendweltmeister mit dem Standard-Laser.

Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta sicherte sich Ainslie die Silbermedaille in der Laserklasse, woraufhin der britische Segler von einem Freund zu hören bekam, dass der zweite Platz der Beste sei, der ihm hätte passieren können. „Wenn ich mit 19 Jahren eine Goldmedaille gewonnen hätte, hätte mich vielleicht alles abgelenkt, was eben dazu gehört, in so jungen Jahren Goldmedaillengewinner zu sein. Und ich hätte ein bisschen die Konzentration verloren“, schätzt Ainslie die Situation heute genauso ein.

Olympiagold als Auftakt einer beeindruckenden Siegesserie

Ab diesem Zeitpunkt lag sein Fokus auf der Richtigstellung des Ergebnisses vier Jahre später bei Olympia in Sydney. Das gelang dem britischen Segler – er gewann seine erste Goldmedaille in der Laserklasse. Der Auftakt einer unglaublichen Siegesreihe war geglückt, die Ainslie weitere drei Goldmedaillen einbrachte. Damit stellte er gleichzeitig den Rekord des Dänen Paul Elvstrøm ein, der auch vier Mal in Folge Olympiasieger wurde. Das gelang auch Ainslie, die dänische Segellegende übertrumpfte er mit einem weiteren Silbermedaillengewinn 1996.

Daher scheint der Rückzug von den Olympischen Spielen 2012 auch keine leichte Entscheidung gewesen zu sein. Schon vorher konnte der britische Segler mit Stolz auf eine unglaubliche Karriere zurückblicken, die auch unzählige Welt- und Europameisterschaftsmedaillen beinhaltet.

Trotz der vielen Erfolge träumte Ainslie weiter vom großen Erfolg. Ein Kindheitstraum ging 2013 in Erfüllung, als er mit dem ORACLE TEAM USA den 34. America´s Cup gewann. Nach einer Aufholjagd, die in die Segelgeschichte einging, hatte sich das Team erfolgreich zurückgekämpft.

Titelbild: AFP

Kommentar hinterlassen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.