Vor allem die ganzjährigen Winde locken alle Seglerinnen und Segler nach Portugal. Die Algarve besticht aber auch mit einer Vielzahl an Häfen, urigen Altstädten und vor allem viel Sonne.

Die Algarve als die südlichste Region Portugals ist mit ihren 3.000 Sonnenstunden im Jahr nicht nur die sonnenreichste Küste Europas. Auch mit ihrer vielfältigen Küstenlandschaft alle in ihren Bann. Das Barlavento, auch „Fels-Agarve“ genannt, ist der westliche Teil zwischen Faro und Cabo de São Vincente. Dieser Teil besteht aus hoher Steilküste, die sich mit kleinen Buchten abwechselt. Sotavento, die dem Wind abgewandte Seite, wird auch als „Sand-Algarve“ bezeichnet und ist von langen Sandstränden und Lagunen geprägt.

Die Algarve ist für viele Portugalreisende der schönste Küstenabschnitt. Von Cabo de São Vincente bei Sagres geht es über 155 Kilometer bis zum Rio Guadiana an der Grenze Spaniens. Dass die Algarve ein sonniges Revier ist und fast das ganze Jahr lang gute Segelbedingungen bietet, hat sich längst herumgesprochen. Außerdem ist es ein einfach zu segelndes und auch navigatorisch recht unkompliziertes Revier. Vor dem Atlantik geschützt, unterscheidet sich das Gebiet zum raueren Norden durch ruhigere Winde und seichtere Wellen.

Die Algarven-Kueste mit Sonnenuntergang im Hintergrund
Foto: Image’in – stock.adobe.com

Zwischen Hafenstädten, Lagunenlandschaften und weißen Sandstränden

Lagos, Portimão, Albufeira und Vilamoura sind Anlaufpunkte für Touristen aus der ganzen Welt. Ein wenig abseits des Trubels der Promenaden finden sich fast immer schöne Altstädte. Auf dem Weg zur nächsten Hafenstadt gibt es wieder rauen Fels, Höhlen, lange Sandstrände und Klippen zu bewundern. So ist auch der östlich von Lagos gelegene Naturhafen Portimao abseits der großen Touristenansammlungen ein ruhiges Ziel. Da er sich drei Seemeilen landeinwärts in geschützter Lage befindet, gilt er als sicherster Hafen Portugals.

Ein weiteres Naturparadies ist die Lagunenlandschaft Ria Formosa. Der Naturpark grenzt an die Städte Faro,Olhão und Tavira. Die Ria Formosa besteht aus einer Wattlandschaft, die zu sandigen Dünen wird. Neben vielen Fischarten sind dort auch viele Vogelarten zuhause.

Für erfahrene Segelcrews kann die Algarve auch zum Startpunkt für einen Törn zu den umliegenden Inseln werden. Madeira, die Kanarischen Inseln oder die Azoren sind in sechs Tagen zu erreichen. Von der Algarve aus sind auch Touren über Gibraltar bis nach Spanien möglich.

Titelbild: kite_rin – stock.adobe.com

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