Heute Abend wird Melwin Fink voraussichtlich die Ziellinie vor La Palma kreuzen und damit den ersten Etappensieg der Serien-Minis beim Mini-Transat einfahren. Dank einer gewagten Entscheidung segelt er derzeit mit rund drei Tagen Vorsprung vor der Konkurrenz.

Am Morgen waren es noch rund 50, nun fehlen Melwin Fink nur 17,5 Seemeilen bis zur Ziellinie in Santa Cruz de La Palma. Bereits seit zwei Tagen segelt der Deutsche einen nahezu perfekten Kurs und hatte zwischenzeitlich nur kurz mit leichten Winden zu kämpfen.

Seinen Vorsprung auf Christian Kargl konnte er dadurch um etwa 100 Meilen ausbauen. Beide Skipper hatten einer Sturmwarnung der Wettfahrtleitung getrotzt und als einzige Teilnehmer keinen Schutz in Häfen gesucht. Während Fink Glück hatte, musste Kargl für kurze Zeit aufgrund ausfallender Technik doch noch einkehren. Somit konnte der Deutsche seine ohnehin schon komfortable Distanz zum Rest der Flotte noch vergrößern.

Mit Fink, dem jüngsten Teilnehmer der Regatta, wird heute gegen Abend vor La Palma gerechnet. Damit trifft er rund drei Tage später als der Gewinner der Proto-Boote Tanguy Bouroullec ein. Dieser benötigte für die Strecke von Les Sables d’Olonne nach Santa Cruz de La Palma sieben Tage, zwölf Minuten und 30 Sekunden. Auch er konnte dank seines fortgeschrittenen Kurses ohne Pause in einem der Schutzhäfen weitersegeln.

Burke derzeit in den Top 10

Die Wettfahrtleitung erwartet die letzten Ankömmlinge am kommenden Montag. Damit hätte der 19-jährige Fink sich letztlich einen Vorsprung von drei Tagen erarbeitet. Der österreichische Skipper Kargl wird aller Voraussicht nach am Freitagmorgen über die Ziellinie segeln.

Mit Lennart Burke segelt ein weiterer Deutscher derzeit in den Top 10 der Serien-Minis. Auf dem zehnten Platz liegt der Skipper aktuell noch rund 270 Seemeilen vom Zielhafen entfernt. Marc-Eric Siewert wird nach jetzigem Stand die Strecke von 1.350 Meilen am Montag beenden. Mit einer Distanz von 660 Meilen zum Ziel liegt er derzeit auf dem letzten Platz bei den Proto-Booten.

Titelbild: Mini Transat EuroChef 2021 – Vincent Olivaud

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