Als jüngster Teilnehmer des Mini-Transat konnte Melwin Fink sich am vergangenen Donnerstag den ersten Etappensieg sichern. Erst in den kommenden Stunden und Tagen wird mit dem Rest der Flotte gerechnet.

Noch keinem Deutschen vor Melwin Fink gelang das, was der 19-Jährige nun erfolgreich hinter sich gebracht hat: Als Erster seiner Klasse kreuzte er die Ziellinie des Mini-Transat bei der ersten Etappe. Nach 10 Tagen, 35 Minuten und 37 Sekunden kam er in Santa Cruz de La Palma an und wurde jubelnd von seinen Eltern in Empfang genommen, die ihm mit einem Schlauchboot entgegenfuhren.

Das Ergebnis ist historisch. Deutsche Teilnehmer schafften es bei der Regatta höchstens auf den zweiten Rang, weshalb Fink sich nun in die Geschichtsbücher eintragen darf. Dieses Ergebnis gelang dem jungen Skipper vor allem durch seinen Mut und vielleicht auch ein bisschen Waghalsigkeit, als er sich trotz Sturmwarnung zum Weitersegeln entschied.

Zweite Etappe beträgt die doppelte Strecke

Nun kann Fink auf eine erfolgreich gemeisterte erste Etappe zurückblicken. Auf den letzten Meilen wurde es noch etwas spannender, denn der Deutsche war in eine Flaute geraten, während die Flotte hinter ihm mit starken Winden etwas mehr Geschwindigkeit aufnehmen konnten.

Der Österreicher Christian Kargl, der sich während der Sturmwarnung über Funk mit dem 19-Jährigen austauschte und gemeinsam mit ihm für die Weiterfahrt entschied, hat derzeit noch rund 30 Seemeilen vor sich. Er wird am Freitagnachmittag vor La Palma erwartet.

Melwin Fink mit seinen Eltern auf dem Boot
Foto: Mini Transat EuroChef 2021 – Vincent Olivaud

Hinter ihm liegt Hugo Dhallenne mit 50 Meilen Rückstand auf den Österreicher. Mit den letzten Mini-Booten rechnet die Wettfahrtleitung am Montag im Zielhafen. Die Route von Les Sables d’Olonne bis zu den Kanaren beträgt 1.350 Seemeilen. Die zweite Etappe in die Karibik beträgt mit 2.700 Seemeilen die doppelte Strecke.

Titelbild: Mini Transat EuroChef 2021 – Vincent Olivaud

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