Ob nun klein und idyllisch oder großzügig und modern – an der Ostseeküste gibt es viele schöne Yachthäfen. Heiligenhafen kann neben einer besonders schönen Marina auch mit einem lebendigen Fischereihafen sowie einer Erlebnis-Brücke aufwarten.

Über 1.000 Liegeplätze verteilt auf 15 Bootsstege verfügt der Hafen der Kleinstadt in Schleswig-Holstein. Vom Liegeplatz aus sind es nur wenige Meter bis zum Fischereihafen. Vor allem die Fischhalle, die immer fangfrischen Fisch aus Nord- und Ostsee zu bieten hat, sollte ein Anlaufpunkt bei einem Törn nach Heiligenhafen sein.

Von der Marina aus sind es nur etwa fünf Minuten bis zum Naturschutzgebiet Graswarder, das ursprünglich mal eine Insel war. 1954 wurde sie mit der ehemaligen Halbinsel Steinwarder künstlich verbunden. Ein Binnensee zwischen Gras- sowie Steinwarder und dem Festland entstand. Für alle Wassersportler ist das der direkte Zugang zur offenen Ostsee.

Über die Marina-Promenade kann außerdem die Erlebnis-Seebrücke angelaufen werden. Die 435 Meter lange Brücke präsentiert sich dort in ihrer besonderen Zick-Zack-Form. Mit den Kinderspielbereichen, Sitz- und Liegemöglichkeiten sowie einem Badedeck und einer Meereslounge hat die Seebrücke noch etwas mehr zu bieten als nur einen weitläufigen Blick auf die Ostsee. Doch auch die Aussicht überzeugt: Bei gutem Wetter kann der Blick bis auf die Insel Fehmarn gerichtet werden.

Ausgangspunkt für einen Ostseetörn

Auch zum Mittelpunkt der Kleinstadt ist es nicht weit. Schon von weitem ist die 750 Jahre alte Stadtkirche zu sehen. Auf dem 1992 neu gestalteten Marktplatz befindet sich auch das als Wohnhaus gebaute Rathaus von 1882. Im Altstadtbereich findet man viele weitere gut erhaltene Häuser aus vergangenen Jahrhunderten.

Dabei war Heiligenhafen 1320 zunächst durch eine Überschwemmung, nach dem Wiederaufbau 1391 von einem Feuer fast vollständig zerstört worden. Auch der 30-jährige Krieg, weitere Brände und Sturmfluten sorgten immer wieder dafür, dass die Kleinstadt neu aufgebaut werden musste.

Ist Heiligenhafen erkundet, kann die Stadt Ausgangspunkt für einen Ostseetörn sein. Die naheliegenden Orte Burg, Orth und Grömitz bieten passende Häfen für den Wochenendausflug. Längere Segelreisen können in die „Dänische Südsee“, nach Kopenhagen oder an die Mecklenburgische Küste unternommen werden.

Titelbild: Denise Turner

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