Ende Mai findet zum ersten Mal das Ocean Race Europe statt, das in drei Etappen von Frankreich über Portugal und Spanien nach Italien führt. Das Offshore Team Germany (OTG) wird dabei mit tatkräftiger Verstärkung aus Frankreich an den Start gehen.

Am 29. Mai ist es soweit und die Boote aus den Klassen der Imoca und VO65 werden in Lorient, Frankreich in See stechen. Nach dem Ende der Vendée Globe ist das Rennen im Mittelmeer der nächste Regatta-Höhepunkt. Das Offshore Team Germany wird dabei unter der Führung von Skipper Robert Stanjek an den Start gehen und darf sich über Unterstützung aus Frankreich freuen.

Mit Benjamin Dutreux kommt ein erfahrener Segler in das Team, der bei der vergangenen Vendée Globe als Neunter ins Ziel kam. Für Stanjek ist die Verstärkung eine große Hilfe und fachliche Bereicherung: „Unsere Philosophie war es, die gute Ausbildung in den olympischen Klassen von Philipp Kasüske und mir sowie die Olympia- und Hochseeerfahrung von Annie Lush mit Imoca-spezifischem Wissen auf der Navigator-Position zu ergänzen.“

Boris Herrmann sagt Teilnahme ab

Auch Boris Herrmann hatte zunächst Ambitionen, beim Ocean Race Europe gemeinsam mit dem OTG auf Mittelmeer-Reise zu gehen. Doch derzeit steht der Verkauf seines Boots kurz bevor, weshalb ihm schlicht ein Modell für die Teilnahme fehlen würde. Der deutsche Vendée-Globe-Teilnehmer steckt bereits in den Vorbereitungen für die nächste Ausführung der härtesten Einhand-Segelregatta der Welt.

Das Boot des Offshore Team Germany saust mit der Besatzung über das Wasser

Ob der Deutsche im kommenden Jahr beim Ocean Race teilnehmen wird, steht derzeit nicht fest. Der Startschuss für die Regatta um die Welt war ursprünglich für den Herbst in diesem Jahr angesetzt. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie haben sich die Veranstalter allerdings dagegen entschieden und das Ocean Race vorerst auf das kommende Jahr verschoben.

Deshalb geht es für die Teilnehmer nun eben nur über das Mittelmeer. Das OTG sieht das Ocean Race Europe als eine Vorbereitung und eine Generalprobe für die Regatta im kommenden Jahr. Seit dem Sieg der „illbruck“ im Jahr 2002 ist die Crew das erste deutsche Team, das sich der Herausforderung stellen will.

„Das Ocean Race ist mein großer Traum, und die Teilnahme an der ersten Ausgabe des Ocean-Race-Europe ist eine fantastische Möglichkeit. Uns ist sehr bewusst, dass wir das Rookie-Team sind. Aber wir werden alles geben und den anderen einen harten Wettkampf liefern“, so der Berliner Skipper Stanjek voller Vorfreude auf das Rennen.

Fotos: Offshore Team Germany

Kommentar hinterlassen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.