12 Stunden benötigte Ralph Schatz am vergangenen Wochenende, um die RUND UM auf dem Bodensee für sich zu entscheiden. Nervenaufreibende Bedingungen sorgten am Ende bei zahlreichen Teilnehmern für ein trauriges Ergebnis.

Denn von 235 gestarteten Teilnehmern kamen am Ende nur sieben Boote im Lindauer Hafen an. Aufgrund der Corona-Pandemie verschoben die Organisatoren die Regatta vom Juni in den September. Da das Wetter deshalb gegen Abend weder warme Temperaturen noch Tageslicht für die Segler bereithält, entschieden sich die Veranstalter dafür, die RUND UM tagsüber auszutragen.

Startfeld bei der RUND UM in Lindau
Foto: Kaufmann

Allerdings spielte genau dann das Wetter nicht mit und die Teilnehmer wurden durch eine extreme Flaute vor eine große Herausforderung gestellt. Ralph Schatz vom Lindauer Segler-Club konnte den ungünstigen Bedingungen mit seinem SL33 Katamaran „Orange Utan“ und seiner Crew als eins von sieben ins Ziel gekommenen Booten trotzen.

Wettfahrtleiter enttäuscht über den Ausgang

Nach 12 Stunden, 10 Minuten und 24 Sekunden lief die Yacht im Zielhafen ein. Die Mannschaft hatte damit als erste erfolgreich die Strecke von Lindau über Romanshorn nach Konstanz und wieder zurück nach Lindau gemeistert. Gemeinsam mit Schatz waren Veit Hemmeter, Fabian Gielen, Patrick Keck und Florian Loweg an Bord des Katamarans. „Das war nervenaufreibend bei der Flaute. Die ganze Zeit mussten wir Manöver fahren“, so Schatz über die extremen Bedingungen bei der Regatta.

Hinter der Sieger-Crew um Schatz segelte Dominic Stahl auf Platz zwei ins Ziel. Dahinter reihte sich der Ungar Zsolt Kiraly ein. Wettfahrtleiter Achim Holz zeigte sich nach der Regatta etwas geknickt: „Es tut mir sehr leid, dass nur sieben Schiffe ins Ziel gekommen sind. Aber der morgendliche Nebel hat verhindert, dass eine brauchbare Thermik entstand. Und ohne Sonneneinstrahlung hat es bei einem Hochdruckgebiet nur wenig Wind.“

Titelbild: Kaufmann

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