Wer sich für den Segeltörn nach und in Ostgrönland entscheidet, sollte bereits einiges an Erfahrung an Bord haben. In einigen Teilen des Segelreviers ragen steile Berge aus dem arktischen Meer und bilden eine einschüchternde doch zugleich faszinierende Kulisse. Skipper, die das Gebiet auf eigene Faust erkunden wollen, sollten sich in jeglicher Hinsicht warm anziehen.

Einige Charterunternehmen bieten Reisen nach Ostgrönland an, bei denen Interessierte mitsegeln können. Ein Großteil der Skipper wählt die Westfjorde in Island als Startpunkt für den Törn. Auf dem Weg nach Grönland segeln sie mehr als 30 Stunden auf der Dänemarkstraße, bis sich die Gletscher durch den Nebel langsam vor ihnen aufbauen. Je näher die Segler an die Ostküste gelangen, desto mehr ist Vorsicht geboten.

Treibende Eisberge können sich im Wasser befinden und bei geringer Aufmerksamkeit zu spät erkannt werden. Deshalb sollten alle Crewmitglieder stets Ausschau nach diesen halten. Ein schöner Nebeneffekt sind die Wale und Delfine, die dem Boot auf der Reise nach Grönland immer mal wieder folgen. Und das werden nicht die einzigen Tiere sein, die den Abenteurern auf ihrem Törn in Ostgrönland begegnen werden.

Heimat der Eisbären

Die erste Anlaufstelle in Grönland ist die Insel Søkongen südlich des Nansen-Fjords an der Blosseville-Küste. Eisbären sind in der Arktis beheimatet und kommen den Seglern das ein oder andere Mal unter die Augen. An der Blosseville-Küste findet sich das Watkins-Gebirge, welches die zehn höchsten Berge der Arktis umfasst. Mit 3.964 Metern ist der Gunnbjørns Fjeld am höchsten. Nach dem Aufenthalt auf der Insel Søkongen können die Skipper den Weg zu den nächsten Fjorden einschlagen.

Einer der größten Fjorde ist der Kangerlussuaq-Fjord. Einige Segler gehen an Land gerne auf Entdeckungsreise. Sie können dort eine verlassene Inuit-Siedlung und die Uttendal-Meeresenge erkunden oder auf die Berge der Insel Kraemer erklimmen. Auf der Reise nach Kulusuk durchkreuzen die Skipper in Ostgrönland weitere Fjorde wie den Nigertuluk-Fjord und den Kangertittivatsiaq-Fjord. Die meisten Törns enden dann im Hafen der Siedlung Kulusuk auf der gleichnamigen Insel.

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