Grüne Wälder im Hintergrund und türkisblaues Wasser unterm Kiel – das ist die Bay of Islands in Neuseeland. Mit über 100 kleinen Inseln und weißen Sandstränden wird die Bucht zu einem Segelrevier vor toller Kulisse.

Die Bay of Islands ist eine kleine Region im Norden der Nordinsel Neuseelands. Sie umfasst die Städte Opua, Paihia, Russell und Kerikeri sowie einen großen Teil der Inseln zwischen Cape Brett und der Purerua Halbinsel.

Der erste Europäer, der die Bucht 1769 ansteuerte, war James Cook. Der britische Seefahrer gab der Bucht ihren Namen, wenig später siedelten sich dort die ersten Europäer an.

Wer den Hafen von Paihia verlässt, der wird sicher nicht lange auf die ersten Meeresbewohner warten müssen, die sich um die Yacht herum tummeln werden. Neben Delfinen und Walen gibt es auch Seehunde und den ein oder anderen Zwergpinguin zu sehen. Die kleinste Art aus der Familie der Pinguine ist in Neuseeland zuhause.

Mit dem Boot durch den Felsen

Wenn es um den Norden Neuseelands, das „Northland“ geht, dann ist oft vom Cape Reinga die Rede. Das Kap liegt ganz im Norden der Insel und beeindruckt mit seinem spektakulären Blick auf den Pazifik. Doch auch an der Ostküste des Nordens wechseln sich rauer Fels, grüne Wiesen und weiße Sandstrände ab.

Das "Hole in the Rock" in Neuseeland
Foto: NMint – stock.adobe.com

Eine beeindruckende Sehenswürdigkeit und das Wahrzeichen der Bay of Islands ist das „Hole in the Rock“ auf der Insel Motukokako Island (Piercy Island). Über Jahrtausende arbeitete sich das Meer dort durch den Felsen und schuf eine Art Tunnel. Wenn Seegang und Gezeitenstand es zulassen, kann die Öffnung im Felsen mit dem Boot durchfahren werden. Auch Delfine lassen sich hier öfter blicken.

Der Hafenort Russell als Ziel

Vor Motura Island sollte man einfach mal das Segel einholen und den Anker werfen. Vielleicht lässt sich beim Schnorcheln noch der ein oder andere Meeresbewohner sehen. Auf der Insel wurden vor nicht allzu langer Zeit Spuren einer Siedlung entdeckt. Heutzutage ist sie aber unbewohnt und wird nur von Tagesausflüglern angesteuert.

Ein weiteres Highlight im Norden Neuseelands ist der historische Hafenort Russell. Vor über 200 Jahren gegründet, entwickelte sich der Hafen schnell zum europäischen Handelszentrum des Landes. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Russell sogar zur Hauptstadt Neuseelands ernannt. Nur wenige Jahre später löste Auckland die Kleinstadt allerdings wieder ab.

Die Bay of Islands lässt sich auch wunderbar entspannt auf einem Großsegler erkunden. Auf dem Nachbau eines 100 Jahre alten Schoners wird der Kapitän die ein oder andere verlassene Insel ansteuern.

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