Ankern in abgelegenen Buchten und das Entdecken der schönsten Fleckchen Erde – Ein Segeltörn um eine Insel macht es möglich, auch die Orte zu entdecken, die eigentlich nur übers Wasser zu erreichen sind.

Inseln mit weißen Sandstränden und grünen Waldlandschaften gibt es zur Genüge: Von den San Juan Islands geht es bei unserem Törn über die Balearen und in die Karibik, nach St. Lucia.

San Juan Islands, USA

Mehr als 700 kleine Inseln gehören zum San-Juan-Archipel im Nordwesten des US-Bundesstaates Washington. 172 davon bilden die San Juan Islands, wovon 60 bewohnt sind. Bekannt sind sie vor allem dafür, tolle Segelbedingungen in unberührter Natur zu bieten. Grüne Wälder mit Tannen, Fichten und Kiefern und schneebedeckte Berge im Hintergrund machen die San Juan Islands aus. Die Inseln besitzen schon für sich eine besondere Anziehungskraft. Eine hohe Konzentration an Weißkopfseeadlern und Orcas kann das noch steigern.

Die meisten Unterkünfte und kleinen Häfen gibt es auf den drei Hauptinseln Orcas Island, Lopez Island und Shaw Island. Recht trockene Winter machen die San Juan Islands zu einem ganzjährigen Segelrevier.

San Juan Islands
Foto: Dawn – stock.adobe.com

Mallorca, Spanien

Jede Insel der Balearen ist alleine schon eine Reise wert. Mallorca als die größte Balearische Insel wird von erfahrenen Seglerinnen und Seglern genauso oft angesteuert wie von Segelanfängerinnen und -anfängern. Um an den schönsten „calas“ (spanisch für Hafen) anzulegen, sollten etwa zwei Wochen Segelurlaub eingeplant werden. Durch die vorherrschenden Winde empfiehlt es sich, Mallorca gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden.

Port de Pollenca, Cala Mitjana und auch der Playa de Formentor mit seinen vielen Pinienbäumen darf bei einem Segeltrip an der Ostküste der siebtgrößten Insel des Mittelmeeres nicht fehlen. In Cala Mondrago kann der Anker in der Bucht eines Naturschutzgebietes mit Pinien- und Agaven-Wäldern und einem strahlendweißen Sandstrand gesetzt werden.

St. Lucia, Karibik

Weiße Sandstrände, glitzerndes Wasser und versteckte Buchten – die paradiesische Insel St. Lucia ist ein beleibtes Segelrevier in der nördlichen Karibik. Gesegelt wird hier vor einer Kulisse aus dichten Regenwäldern, gewaltigen Gipfeln und einsamen Stränden. Die vielen kleinen Buchten und Häfen versprechen reichlich Möglichkeiten zum Anlegen. Dann kommen noch die konstanten Passatwinde hinzu, die den Törn bei St. Lucia perfekt machen.

Das Wahrzeichen Saint Lucias sind die beiden Vulkankegel Petit Piton und Gros Piton, als großer und kleiner Vulkan. An der Südwestküste ragen sie 800 Meter steil aus dem Meer. Seit 2004 ist das umliegende Naturschutzgebiet UNESCO-Weltkulturerbe. Von Rodney Bay aus kann es mit den Gipfeln der Pitons im Hintergrund Richtung der Inselkette der Grenadinen gehen – sie bieten tolle Tauchspots.

Als beste Reisezeit wird Ende November bis April empfohlen, von August bis Oktober ist in der Karibik immer mit Hurrikanen und Tropenstürmen zu rechnen.

St. Lucia
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Titelbild: Wolfgang Zintl – stock.adobe.com

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