Während Deutschland noch immer im Lockdown steckte, konnten Tausende Fans den Skippern beim Prada Cup in Auckland gemeinsam zujubeln. Wer die Bilder der vergangenen Wochen aus Neuseeland gesehen hat, konnte mit Blick auf die vorherrschende Normalität fast schon neidisch werden. Doch nun meldet der Inselstaat neue aktive Fälle und steckt das Land in den Lockdown.

Was bedeutet das für den Prada Cup? Gerade hatte das Finale im Rennen um den Einzug in den America’s Cup begonnen, da muss es schon verschoben werden. Denn am vergangenen Sonntag verkündete Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern einen Level-3-Lockdown für Auckland und einen Level-2-Lockdown für den Rest des Inselstaates für mindestens drei Tage. Laut bekannten Informationen habe sich eine Familie mit dem Virus infiziert.

Für das Rennen um den Einzug in den 36. America’s Cup bedeutet das nun, dass die Rennen vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben sind. Nach den bereits stattgefundenen ersten vier Rennen war das nächste Aufeinandertreffen von Luna Rossa und Ineos Team UK für den 17. Februar angesetzt. Nun herrscht Unklarheit, wann dieser Wettstreit ausgetragen werden kann. Der Veranstaltungsort im Hafen von Auckland ist für die Öffentlichkeit gesperrt und die Verantwortlichen arbeiten mit den örtlichen Behörden an der weiteren Planung. Das weitere Verfahren soll in den nächsten Tagen bekanntgegeben werden.

Luna Rossa mit starkem Auftakt

Kaum vorstellbar, dass vor einigen Tagen noch Zehntausende Zuschauer zusammengekommen sind und ohne große Hygienekonzepte die Rennen des Prada-Cup-Finales am Hafen verfolgen konnten. Klarer Favorit nach vier Rennen ist das italienische Team Luna Rossa. Nachdem sie bereits die ersten beiden Rennen für sich entscheiden konnten, sah es auch bei Wettfahrt drei und vier nicht anders aus.

Damit bauen sie ihren Vorsprung in der „First to win seven“-Serie auf 4:0 aus und können immerhin mit einem guten Gefühl in die Pause gehen. Anders sieht das beim britischen Team aus. Doch Skipper Ben Ainslie zeigte sich in der Pressekonferenz optimistisch: „Wir werden wiederkommen und noch härter kämpfen. Wir wissen, dass wir die Rennen gewinnen können. Wir müssen über den gesamten Kurs besser segeln.“ Wann das allerdings soweit sein wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen.

Fotos: America’s Cup

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