Die Vendée Globe ist in vollem Gange und mittlerweile dürfte jeder Skipper auf seinem Boot angekommen sein. Die führenden Skipper erwarten komplizierte Wind- und Wetterbedingungen, weshalb sich Sam Davies und Louis Burton nun für eine andere Route entschieden und damit einige zusätzliche Meilen in Kauf nehmen.

Die meisten der aktuellen Top-Ten-Skipper segeln den direkten Weg in Richtung Kap der Guten Hoffnung. Zu der Entscheidung, die Gruppe zu verlassen und die Wetterkomplikationen südwestlich zu umfahren, gehört eine große Portion Mut. Deutlich mehr Seemeilen liegen nun vor den „Ausreißern“ und vielleicht kommen sie auf dieser Strecke sogar dicht an das Eis-Limit heran. Vor seinem Kurswechsel lag Burton auf Platz sechs und ist nun hinter Davies auf den zehnten Platz gefallen. Mit dem neunten Platz ist Davies derzeit die am besten platzierte Frau in der Regatta. Und sie schrieb bereits Geschichte.

Denn sie nimmt nicht alleine an dem Rennen teil. Ihr Mann Romain Attanasio bestreitet ebenfalls die Vendée Globe. Noch nie zuvor in der Geschichte dieser Solo-Weltumsegelung nahm ein Ehepaar gleichzeitig daran teil. Attanasio liegt aktuell auf dem 17. Platz.

Gute Nachrichten von der „Hugo Boss“

Alex Thomson meldete sich derweil mit einem Video von Bord mit vorerst guten Nachrichten. Die Reparaturen an seiner „Hugo Boss“ sind soweit erledigt, dass er weiter in Richtung Ziel segeln kann. Ganz seien die Arbeiten an der Yacht jedoch noch nicht abgeschlossen und diese werden ihn voraussichtlich erneut fünf bis acht Stunden kosten, so der Brite von Bord. Und wie konnte es anders sein, es gibt auch eine schlechte Nachricht von der Vendée Globe.

Sébastien Destremau meldete einen Kielschaden. Zwar seien weder das Boot noch der Skipper in Gefahr, jedoch wird es den Teilnehmer einiges an Zeit kosten, den Defekt zu reparieren. Destremau liegt mit seiner „Merci“ derzeit auf Platz 30.

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