Vor allem Einheimische haben den Tegernsee sicher schon in den unterschiedlichsten Blautönen gesehen. Von türkis bis hin zu tiefblau soll alles schon dabei gewesen sein. Auch die Landschaft drumherum gibt es mal mit schneebedeckten Gipfeln und mal in saftigem Grün. Vor allem bei gutem Wetter bietet der See den Seglern auch gute Winde.

Rund 50 Kilometer von München entfernt liegt der Tegernsee vor schönstem Alpenpanorama. Das Naherholungsgebiet für viele Münchner ist gegen Ende der letzten großen Eiszeit entstanden. Der Tegernseegletscher hat für eine Vertiefung in den Bergen gesorgt, die sich später nach dem Schmelzen mit Wasser füllte.   

Der Tegernsee kann mit Recht behaupten, einer der saubersten Seen in Bayern zu sein. Denn in den 1960er Jahren wurde extra eine durchgängige Kanalisation um den See herum gebaut.

Das glasklare Wasser des Gletschersees lädt im Sommer einfach zum Schwimmen ein. Fast das komplette Seeufer ist frei zugänglich, allen Badebegeisterten stehen aber auch zwei große Badebuchten zur Verfügung – der Ringsee im Südwesten und die Egerner Bucht im Südosten. Besonders in der Bucht des Ringsees erwärmt sich das Wasser besonders schnell. In den Gemeinden rund um den See locken auch einige Strandbäder.

Perfektes Segelrevier für Einsteiger und Profis

All das lässt zuerst kaum einen Gedanken ans Segeln aufkommen. Aber die nahen Alpen machen den See auch zu einem perfekten Segelrevier. Was vielleicht nicht jeder weiß: Auf dem Tegernsee finden regelmäßig internationale Regatten statt. Im August 2019 wurde zum Beispiel die 50. Tempest-Weltmeisterschaft hier ausgetragen.

Da private Motorboote verboten sind, haben die Segler das Revier übernommen. Bei Windgeschwindigkeiten bis zu 38 Kilometer pro Stunde kommen sie dann voll auf ihre Kosten. Um ein Segelboot zu leihen, braucht es einen Segelschein. Auch schon für die Kleinsten werden verschiedene Segel-, Surf oder Katamarankurse angeboten.

Vom Wasser aus lässt sich der Blick auf die Berge besonders toll genießen. Aber auch ein Ausflug um den See herum lohnt sich. Der 20 Kilometer lange Seerundweg lädt zu einem Spaziergang, genauso wie zu einer Radtour ein. Auch auf der kaum enden wollenden Seepromenade lässt es sich herrlich flanieren.

Titelbild: daliu – stock.adobe.com

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