Wer an anspruchsvolle Segelreviere denkt, dem kommt nur selten die Nordsee in den Sinn. Das Meer eignet sich allerdings kaum für Anfänger und auch erfahrenen Skippern ist hier mit einigen Tipps sicherlich geholfen.

Immer wieder kommt es auf der Nordsee zu Unglücken, da einige Segler das Revier und seine Eigenschaften unterschätzen. Schnell wechselnde Wind- und Wetterbedingungen sowie die starken Strömungen machen den Törn auf dem Randmeer des Atlantischen Ozeans zu einer Herausforderung.

Tipp 1: Seewettervorhersagen in die Planung integrieren

Aufgrund der Gezeiten sind Segler auf der Nordsee ständig von Wasserstandschwankungen betroffen und müssen darauf reagieren. Außerdem kann das Wetter rasant umschlagen und Reiselustige sollten sich vor dem Törn über die Wetterlage informieren. Dafür gibt es Gezeiten- und Strömungskalender sowie Seewettervorhersagen und Wasserstraßen-Informationsservices.

Tipp 2: Über nötige Lizenzen informieren

Damit einem Törn auf der Nordsee nichts im Weg steht, müssen die Segler im Vorfeld den Sportbootführerschein erwerben. Nur damit können sie mit dem eigenen Boot das Meer erkunden.

Um ein Boot an der Nordsee zu chartern, muss bei zahlreichen Bootsverleihen zusätzlich zu dem Sportbootführerschein ein Sportküstenschifferschein vorgelegt werden. Dieser amtliche Segelschein ist nicht vorgeschrieben, in dieser Hinsicht allerdings offenbar von Vorteil.

Tipp 3: Segeln mit sicherem Boot

Anfänger sollten die Nordsee nicht alleine erkunden und stets die Expertise weiterer Crewmitglieder in die Planung integrieren. Außerdem sollten die Segler nur mit einem Boot auf die Nordsee hinausfahren, das sie kennen, beherrschen und dem sie vertrauen. Der starke Wellengang und der wechselnde Wasserstand können das Boot viel Bewegung aussetzen und die Skipper sollten zu jeder Zeit die Kontrolle darüber behalten können.  

Titelbild: Jürgen Hamann – stock.adobe.com

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