Drei junge Männer waren seit einem Jahr auf ihrem Segelboot in der Welt unterwegs und wollten nun nach Deutschland zurückkehren. Kurz vor Ende ihrer Reise mussten sie sich allerdings von Seenotrettern helfen lassen.

Nördlich der ostfriesischen Insel Langeoog streikte die Yacht „Double Twenty“  plötzlich. Die drei jungen Segler mussten feststellen, dass das Boot doch tatsächlich den Propeller verloren hatte. Einer der Männer sprang nach Versagen des Motors 15 Meter in die Tiefe der Nordsee, um nach der Ursache zu suchen.

Reise soll nach Reparatur fortgesetzt werden

Nach 24.000 Kilometern, die die drei Männer über den Atlantik bis in die Karibik und zurück hinter sich gelassen hatten, kam die Reise nun früher als erwartet zu einem Ende. Bis kurz vor Cuxhaven konnte die Crew mit der „Double Twenty“ noch weitersegeln und von dort per Satellitentelefon den Notruf absetzen. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am vergangenen Donnerstag berichtete, musste die Gruppe ihren Schaden bei den Seenotrettern melden.

Das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Anneliese Kramer“ nahm das beschädigte Boot in Schlepp und brachte es in den Hafen. Dort soll das Boot, mit dem die 19-Jährigen vor einem Jahr ihre Reise antraten, repariert werden. Nach dem Schulabschluss gingen die drei gemeinsam auf große Reise und wollen diese nach der Reparatur im Starthafen Travemünde wie geplant beenden.

Die Seenotretter befreien jährlich zahlreiche Seeleute aus Gefahren, retten Schiffbrüchige aus der Not und versorgen Verletzte. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch die Wellen sind, wie stark der Wind weht oder wie tief die Temperaturen fallen – mithilfe von Rettungskreuzern und -booten gelangt die Crew an die Unfallstelle und gibt ihr Bestes, um alle Beteiligten sicher in den nächstgelegenen Hafen zu befördern. Im vergangenen Jahr wurden die rund 60 Kreuzer der DGzRS 1.720 Mal zum Einsatz auf dem Wasser gerufen.

Foto: Die Seenotretter – DGzRS

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