Nicht immer müssen Wassersportbegeisterte weit reisen, um ein ideales Erlebnis zu bekommen. Das beweist das Steinhuder Meer, an dem aufgrund der großen Nachfrage eine ganze Segel-Industrie entstanden ist.

Vom 20. März bis 31. Oktober heißt das Steinhuder Meer in jedem Jahr alle Wassersportler willkommen. Die fühlen sich dort besonders wohl, denn rund um das beliebte Reiseziel hat sich eine kleine Segel-Industrie aufgebaut. Segelschulen, Wassersportgeschäfte und Charterbetriebe haben es sich zur Aufgabe gemacht, sowohl Einheimischen als auch Touristen ein großartiges Segelerlebnis zu schaffen.

Heimat von renommierten Schulen und Regatten

Neben diesem breitgefächerten Angebot lockt auch die Postboje immer wieder Segler ans Steinhuder Meer. Die gelbe Boje ist nur über das Wasser zu erreichen und dient mehr der Touristenattraktion, als dass sie einen wahren Nutzen hat. Ein Seemannsgarn ist sie allerdings nicht, denn sie liegt etwa 700 Meter südöstlich der Neuen Moorhütte vor dem Mardorfer Ufer. Einmal pro Woche wird die Boje geleert und wer etwas eingeworfen hat, darf sich über einen seltenen Poststempel freuen.

Das Steinhuder Meer hat also einiges zu bieten und ist gerade deshalb auch die Heimat einiger renommierter Segelschulen – und vereinen, aus denen sich bereits einige Segler zu Deutschen Meistern kürten. So beispielsweise Svenja Thoroe und Karsten Bredt im Piraten in der vergangenen Woche im Rahmen der Warnemünder Woche.

Foto: Blickfang – stock.adobe.com

Doch für Regatten müssen die Mitglieder der Vereine manchmal gar nicht extra reisen, denn auch am Steinhuder Meer finden im Jahr rund 40 Regattaserien statt – unter anderem Deutsche Meisterschaften und sogar Europameisterschaften in unterschiedlichen Bootsklassen, die von der Wettfahrtvereinigung Steinhuder Meer (MVStM) organisiert werden.

Wer am Steinhuder Meer segeln will, kann sich auf stabile Westwindlagen und je nach Großwetterlage auch längere Ostwindphasen freuen. Segler müssen dort entweder einen Grundschein, einen Sportbootführerschein Binnen unter Segel oder einen Sportküstenschifferschein mitführen.

Titelbild: ingwio – stock.adobe.com

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