Am vergangenen Sonntag wurde ein Alleinsegler im Jade-Weser-Gebiet aus der Gefahr seines sinkenden Segelbootes gerettet. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der ADAC arbeiteten bei der Bergung zusammen.

Starker Wind mit sechs Beaufort trieben die Wellen am vergangenen Sonntag im Jade-Weser-Gebiet in die Höhe. Wie die DGzRS meldet, musste ein 53-jähriger Solo-Segler aus den Böen gerettet werden, denn sein Segelboot drohte zu sinken.

Zuvor meldete der Skipper sich telefonisch zunächst bei einem Freund, denn er habe starken Wassereinbruch an seinem Schiff bemerkt. Dieser meldete die Situation und ungefähre Position des Schiffbrüchigen der Seenotleitung Bremen, die daraufhin mit zwei Rettungsbooten ausliefen.

Eine zusätzliche Hilfe bei der Rettung des Havaristen war der ADAC, der mit einem Rettungshubschrauber seine Unterstützung anbot. Der Pilot entdeckte den Mann nordöstlich von Wangerooge zwischen Weser und Jade auf seinem beschädigten hölzernen Segelboot in bis zu zwei Meter hohen Wellen. Die Takelage verhinderte, dass der Hubschrauber den Schiffbrüchigen direkt anfliegen konnte. So musste dieser in die tosende See springen, aus der er mit der Winde gerettet und danach ins Krankenhaus geflogen wurde.

Bewusstloser Mann aus Grömitzer Hafenbecken gerettet

Nur wenige Minuten später trafen Rettungsboot und -kreuzer der DGzRS ein, um das zu sinken drohende Segelboot vor dem Untergang zu wahren. Die Einsatzkräfte scheiterten bei dem Versuch, eine Schleppleine auf dem führerlosen Boot zu belegen und sicherte das immer tiefer sinkende Schiff daraufhin bestmöglich ab, bis die Bundespolizei die Sicherung übernahm. Das Segelboot, was der 53-Jährige nach Bremerhaven überführen wollte, trieb mit der Tide ab und sank letztlich außerhalb des Fahrwassers „Mittelrinne“.

DGzRS Rettungskreuzer auf dem Wasser
Foto: Die Seenotretter – DGzRS / André Leisner

Außerdem meldete die DGzRS am vergangenen Wochenende einen weiteren Einsatz bei einem Alleinsegler, der vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns von seiner Yacht gerettet werden musste. Erschöpft und orientierungslos sei der Mann von einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Sein Boot konnte von den Seenotrettern in den Kühlungsborner Hafen gebracht werden.

In Grömitz wurde die DGzRS ebenfalls zum Einsatz gerufen, da ein Mann an der Steganlage im Yachthafen ins Wasser gestürzt war. Bis zum Eintreffen des Rettungskreuzers hielten Wassersportler, die den Notfall vorher durch Zurufe meldeten, den Bewusstlosen mit vereinten Kräften über Wasser. Warum er in die See gestürzt war, ist unklar. Er wurde vom Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, nachdem ein Seenotretter zuvor die medizinische Erstversorgung übernommen hatte.

Titelbild: Die Seenotretter – DGzRS

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