Denkt man an schöne Segelziele, dann fallen vielen Leuten zunächst tropische Inselparadiese mit weißen Sandstränden und einer bunten Unterwasserwelt ein. Dabei können auch kältere Gewässer besonders vielfältige Reviere sein. Vor allem in Kanadas Westen zieht es viele Seglerinnen und Segler.

Das Gebiet zwischen Vancouver und der größten nordamerikanischen Pazifikinsel, Vancouver Island, ist ein geschütztes Gebiet mit eher ruhigerem Wasser, das die drei Hauptsegelgebiete Howe Sound, Desolation Sound und Gulf Islands umfasst.

Dort gibt es nicht nur stetigen Wind. Auch viele Wasserwege warten darauf, erkundet zu werden. Von einsamen Küsten über raue Bergkulissen bis hin zu sattgrünen Nadelwäldern findet man dort alles. Vor allem die weitverzweigten Fjorde erinnern doch sehr an Norwegen.

90 Seemeilen nördlich von Vancouver beginnt Desolution Sound. Die Meeresstraße bietet neben Fjorden und mächtigen Bergen vor allem die Einsamkeit Kanadas. In kleinen Buchten wie Refuge Coce auf West Redonda Island oder Squirrel Cove auf Cortes Island kann geankert und die Stille genossen werden. Aber auch der steilste Wasserfall Nordamerikas, die Della Falls im Strathcona Provinicial Park, ist ein Highlight in dieser Region.

Gulf Islands und Desolution Sound beliebte Gebiete

Vancouver Island ist nicht nur der perfekte Startpunkt für einen Törn in die Salish Sea, wo es immer wieder Delfine und Wale zu beobachten gibt, sondern auch zu den Gulf Islands. Die Inselgruppe in der Straße von Georgia ist für ihren Weinanbau, ihr mediterranes Klima und unter Seglern vor allem für die gut ausgebauten Häfen bekannt. Die Künstlerinsel Salt Spring ist die größte der 15 Inseln.

Zu weiteren Fjordtouren kann es entlang Kanadas Festlandküste gehen. Sattgrüne Wälder, zerklüftete Küsten, Berglandschaften und kleine Buchten gibt es auch in Howe Sound. Der über 42 Kilometer lange Fjord liegt wie der Desolution Sound an der Sunshine Coast. Er erstreckt sich im Nordwesten von Vancouver und bietet viele Marinas.

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