Immer noch sitzen Segelfreunde auf der ganzen Welt gebannt vor den Bildschirmen und verfolgen den 36. America’s Cup. Titelverteidiger Emirates Team New Zealand ist an Tag 6 mit 6:3 in Führung gegangen. Die Gelegenheit, das entscheidende siebte Rennen zu gewinnen, bekamen die Kiwis am Dienstag jedoch noch nicht.

Aufgrund der unbeständigen Windverhältnisse entschied sich die Wettbewerbsleitung, das zehnte Rennen auf Mittwoch zu verschieben. Letztlich eine gute Nachricht für die internationale Segel-Community: Wir erleben mindestens einen weiteren Tag mit dem faszinierenden Duell.

Beim Schlagabtausch um die älteste Sporttrophäe der Welt war Rennen Nummer 9 das bislang brisanteste. Ganze sechs Mal wechselte die Führung und die italienische „Luna Rossa“ unter Leitung der beiden Skipper Francesco Bruni (Palermo) und Jimmy Spithill (Sydney) lag über weite Teile in Führung.

Doch die Neuseeländische „Te Rehutai“ schlug zurück. Kurz vor der Ziellinie setzte Steuermann Peter Burling einen Konter. Bei nun günstigeren Windverhältnissen konnte der Titelverteidiger 30 Sekunden vor dem Herausforderer einlaufen.

„Luna Rossa“ benötigt eine Aufholjagd – Mach’s noch einmal, Jimmy!

Obwohl so manche Experten im Vorfeld von einer klaren Sache zugunsten der Neuseeländer ausgegangen waren, machten die Italiener von Beginn an deutlich, dass sie nicht angereist waren, um Ferien zu machen. Hier segeln zwei Teams auf Augenhöhe und so kam es, dass es nach den ersten sechs Rennen 3:3 stand.

Am Tag 4 hatte das Organisations-Komitee entschieden, dass aufgrund einer Windflaute kein Rennen würde stattfinden können. Erst an Tag 5 konnte Emirates Team New Zealand seiner Favoritenrolle gerecht werden und mit 5:3 in Führung gehen. Der nun erfolgte sechste Sieg bedeutet, dass die Kiwis lediglich ein erfolgreiches Rennen vom Gewinn des diesjährigen America’s Cup entfernt sind.

Doch insbesondere „Luna Rossa“-Steuermann Jimmy Spithill kennt sich aus mit Aufholjagden. 2013 hatte er mit dem Oracle Team USA 1:8 gegen Neuseeland zurückgelegen und in einem faszinierenden Kraftakt schlussendlich mit 9:8 triumphiert.

(Foto: America’s Cup)

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