Der Neusiedler See ist nicht nur der größte See Österreichs, sondern mit seinen 300 Sonnentagen im Jahr und den perfekten Winden auch ein beliebtes Segelrevier.
Im Burgenland, zwischen Alpen und Puszta (Landschaft in Ungarn) liegt der größte Steppensee und Österreichs jüngstes Weltkulturerbe. Der Neusiedler See bietet Natur soweit das Auge reicht. Der Wasserstand des flachen Beckens, das an den meisten Stellen kaum mehr als zwei Meter tief ist, ist hauptsächlich von Niederschlag und Verdunstung abhängig.
Böse Zungen behaupten, dass es sich beim Neusiedler See nur um ein riesiges Reisfeld handelt. Das ist wohl der geringen Tiefe geschuldet und der Tatsache, dass der österreichische See von einem Schilfgürtel umgeben ist, der bis zu fünf Kilometer stark sein kann. Deshalb hat um ihn herum auch eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt ihr Zuhause.
Blick auf die Alpen inklusive
Haben Seglerinnen und Segler dann einmal Hafen und Schilf hinter sich gelassen, wartet der See mit schönstem Alpenpanorama auf.
Er zeichnet sich aber auch durch das windige Klima aus, das ihn zum tollen Segelgebiet macht. Der oft unterschiedlich starke Wind ermöglicht außerdem das Regattasegeln. Während der Sommermonate findet so gut wie an jedem Wochenende irgendwo am See eine Regatta statt.
Segeln wie auf offenem Meer
Die Wellen sind steiler als auf tiefen Gewässern und als man das vielleicht bei einem solch seichten See erwarten würde. Bei starkem Wind und hohen Wellen entsteht schon einmal das Feeling von Segeln auf dem offenen Meer. Perfekte Bedingungen also für ambitionierte Segler. Da der Wind die Wasseroberfläche ungleichmäßig bewegt, sprechen Wassersportler von der vorherrschenden Kabbelwelle.
Da der Neusiedler See auch zu den sonnenreichsten Gegenden in Österreich gehört, lädt der Steppensee im Sommer bei Wassertemperaturen bis 30 Grad Celsius auch zum Schwimmen ein. Neben Strand- und Seebädern bietet die UNESCO Welterbe Region Neusiedler See allen Urlaubern auch beschilderte Rad- und Reitwege sowie einen in die Natur eingebetteten Golfplatz.
Titelbild: daliu – stock.adobe.com
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