Mit 20 Knoten und teilweise noch mehr hatten die Teilnehmer der ORC-Weltmeisterschaft vor Tallinn in Estland am letzten Wettkampftag zu kämpfen. „Halbtrocken 4.5“ kam mit den wechselnden Bedingungen am besten klar, die Crew um den deutschen Segler Michael Berghorn holte sich in Gruppe A den WM-Sieg. Die Crew von Tilmar Hansens TP 52 „Outsider“ hatte als einer der Favoriten das Nachsehen und landete auf Platz zwei. In Gruppe B sicherte sich die deutsche Crew um Skipper Gordon Nickel die Bronzemedaille.

Dabei war die „Outsider“ noch als führende Mannschaft in die letzten beiden Rennen gegangen. Während der entscheidenden Wettfahrt misslang aber ein Manöver an der ersten Leetonne, zudem landete ein Gennaker unter dem Bug. Dafür kassierte Bo Teichmanns Team neun Punkte. Obwohl die Mannschaft diese wieder streichen konnte, stand am Ende bei 13 Punkten ein Rückstand von drei Punkten auf „Halbtrocken“ zu Buche (10 Punkte).

Während die anderen Teams an der Leetonne Probleme hatten und nicht mehr auf Foils gegangen sind, konnte Michael Berghorns Crew in der letzten Runde davonziehen. Zuvor hatten sie sich aber mit dem „Outsider-Team“ einen spannenden letzten Renntag geliefert, immer wieder waren die beiden deutschen Boote punktgleich.

Der WM-Sieg kam dann für die „Halbtrocken 4.5“ doch etwas überraschend. Denn während sich an Bord der „Outsider“ ausschließlich Profis befanden, segelte die Mannschaft um Berghorn mit neun Amateuren und drei Profiseglern.

Deutsche Crew sichert sich in Gruppe B Bronze

Auf Platz drei segelte die GP 42 „Mercedes-Benz EQ Power“ aus Finnland, dahinter platzierte sich die Swan 45 von Jan Opländer aus Dortmund.

Weltmeister in der Gruppe B wurde die Crew von Catalin Trandafirs auf der Grand Soleil 44 P „Essentia44“, die unter rumänischer Flagge segelte. Die Silbermedaille sicherte sich Aivar Tuulbergs Crew aus Estland auf der Swan 42 „Katariina II“. Mit der X-41 „Sportsfreund“ um Skipper Gordon Nickel schaffte es eine deutsche Crew auf Platz drei. Nur knapp hatte ein weiteres deutsches Team mit Jens Kuphals auf der modifizierten Landmark 43 „Intermezzo“ einen Podiumsplatz verpasst.

Für das „Halbtrocken-Team“ und die meisten anderen WM-Teilnehmer geht es Anfang September zur Kieler Woche sowie zur Deutschen Meisterschaft in Olpenitz.

Titelbild: ©Alexela ORC Worlds 2021 / Mauro Melandri / Felix Diemer / Janis Spurdzins

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