„Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nichts wie raus nach Wannsee“ – Das sang 1951 schon Conny Froboess. Bis heute kommen viele der Aufforderung zum Baden am Binnengewässer bei Berlin nach, das sich südwestlich des Bezirks Steglitz-Zehlendorf befindet. Aber auch Segeln wird dort seit jeher großgeschrieben.

21 Segelvereine sind in der Bucht der Havel angesiedelt. Daher ist vom Kindersegeln als Freizeitaktivität bis hin zu aktivem und erfolgreichem Regattasport alles vertreten. Mit dem Verein Seglerhaus am Wannsee liegt auch einer der ältesten Segelvereine im Ortsteil Wannsee

Natürlich sind am Wannsee auch eine Vielzahl an Bootsfahr- und Segelschulen zu finden. Der Weg zum Führerschein ist einfach, weshalb Tag für Tag eine Vielzahl an Booten auf dem Wannsee und der angrenzenden Unterhavel unterwegs sind.

Weit über Berlins Stadtgrenzen hinaus bekannt ist auch das Strandbad Wannsee. Ende des 19. Und Anfang des 20. Jahrhunderts gewann der Berliner See zunehmend Bedeutung als Ausflugsziel für die innerstädtische Bevölkerung als auch als schicke Wohnadresse für das zahlungskräftige Bürgertum. 1907 eröffnete das Strandbad Wannsee, das durch die gute Bahnanbindung schnell und einfach zu erreichen war.

Aus Kaninchenwerder wird Pfaueninsel

Einen besonderen Status hat auch die Pfaueninsel für die Berliner. Die etwa 1,5 Kilometer lange und 0,5 Kilometer breite Insel lädt mit ihrem im romantischen Ruinenstil erbauten Schloss zu Spaziergängen ein. Der Park wurde nach englischem Vorbild gestaltet und besitzt neben vielen botanischen Gewächsen auch versteckte Tiergehege.

Der Name der Wannsee-Insel kommt nicht von ungefähr: Freilaufende Pfauen sind dort überall zu finden. Neben dem blauen Vogel leben auch einige Wasserbüffel auf der Insel, die das „Rasenmähen“ übernehmen.

Ursprünglich trug das Eiland noch einen anderen Namen. Da Friedrich Wilhelm I dort Kaninchenzucht betrieb, hieß die Insel zunächst Kaninchenwerder. Mit Friedrich Wilhelm II kamen die Pfauen auf die Insel, die dann in Pfaueninsel umbenannt wurde. 

Titelbild: spuno – stock.adobe.com

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