Der Streaming-Dienst TVNOW veröffentlichte nun eine Dokumentation über Boris Herrmanns Teilnahme an der härtesten Einhand-Segelregatta der Welt: der Vendée Globe. Man darf sich auf bislang unbekannte Bilder und Gänsehautmomente freuen.

Seit dem vergangenen Montag können Segelfans und alle, die während der Vendée Globe mit Boris Herrmann gezittert haben, den Skipper fast schon hautnah bei seiner Erfahrung begleiten. In einem 90-minütigen Dokumentarfilm gibt der Streaming-Anbieter TVNOW dank bislang unbekanntem Videomaterial Einblicke in den Alltag an Bord sowie den Umgang mit Extremsituationen.

Mitgefühl und Gänsehaut sind dabei vorprogrammiert, denn in einigen Szenen sind Herrmann und einigen weiteren Teilnehmern, die ebenfalls ihren Platz in dem Film finden, die Strapazen ins Gesicht geschrieben. Selbst in Momenten der Verzweiflung haben die Skipper zur Kamera gegriffen, um ihren wilden Ritt um die Welt bestmöglich aufzuzeichnen und der Außenwelt realistische Eindrücke zu bieten.

Dem Sender ist es gelungen, diese informativ und dennoch emotional zu einem Filmerlebnis zusammenzustellen. Besonders packend: die Rettung von Kevin Escoffier, dessen Schiff im Sturm innerhalb weniger Minuten sank. Der Franzose harrte daraufhin elf Stunden auf einer Rettungsinsel aus, bis er gefunden und geborgen werden konnte. Auch Herrmann war an der Rettung beteiligt, da er einer der Teilnehmer war, die sich am nächsten an der Havarie befanden.

Nur einige Tage zuvor musste der Deutsche seinen Mast besteigen, was ihm noch spürbar in den Knochen steckte. Viel Schlaf und wenig Essen zeichneten zu der Zeit der Vendée Globe seine Tage aus. Die Rettungsaktion stellte ihn psychisch auf eine weitere Probe und die Dokumentation zeigt einen emotional vollkommen aufgewühlten Segler, der mit der Realität und dem Tod konfrontiert wurde.

Sichere Heimkehr trotz Schock am Ende der Reise

Und dennoch verlor Herrmann seinen Optimismus und seine Positivität nicht. Einen besonderen Dank richtete er dabei an alle, die ihn auf seiner Reise vom Land aus begleiteten und unterstützten. Sowohl Familie und sein Team als auch Fans, die ihm immer wieder Nachrichten zukommen ließen, haben ihm Hoffnung und Mut gegeben.

Der Schock der Kollision mit dem Fischerboot gegen Ende der Reise hätte das Fass zum überlaufen bringen können, doch der Deutsche blieb stark und brachte das beschädigte Boot und sich sicher in den Hafen von Les Sables d’Olonne. 

Titelbild: Vendée Globe

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