DGzRS: Training der Seenotretter in der Lübecker Bucht

DGzRS: Training der Seenotretter in der Lübecker Bucht

Vom 15. bis 19. September 2021 üben die Seenotretter in der Lübecker Bucht für den Ernstfall. Dabei achtet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf realitätsgetreue Szenarien.

Während der SAREx Neustadt 2021 (SAREx = Search and Rescue Exercise) soll also alles so ablaufen, wie es sich bei den Einsätzen abspielen könnte. So sind bei der Übung unter anderem Verletztendarsteller des Teams ETG (Emergency Training Group) dabei.

Acht DGzRS-Einheiten sowie drei Fahrzeuge der Partner auf und über See werden an dem Training teilnehmen, um sich in Gefahrensituationen, in denen sie schnell handeln müssen, bestmöglich zu verhalten. Regelmäßige Übungen sind für die Seenotretter äußerst wichtig, damit sie sowohl Boote als auch Menschenleben retten können, ohne sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen.

Die Erfahrung der zahlreichen Einsätze über die Jahrzehnte zeigt, dass Unglücke und Havarien jederzeit möglich sind und die Rettungskräfte in jeder Situation mit anderen Herausforderungen konfrontiert werden.

Hubschrauber, Schiffe, Havaristen für reale Szenarien

Rund um die Uhr sind die Seenotretter bei jedem Wetter einsatzbereit. Immer wieder kommt es zu Unfällen auf dem Wasser. Erst am vergangenen Wochenende musste eine zweiköpfige Besatzung von ihrem brennenden Motorboot gerettet werden. Gemeinsam mit der Feuerwehr und der Wasserschutzpolizei eilten die Seenotretter zu dem Havaristen und brachten die Wassersportler in Sicherheit, während das Boot ausbrannte und unterging.

Brennendes Motorboot im Travemünder Hafen
Foto: Die Seenotretter – DGzRS

An der Übung werden die Seenotrettungskreuzer BERLIN (Station Laboe), FELIX SAND (Station Grömitz) und HARRO KOEBKE (Station Sassnitz) sowie die Seenotrettungsboote HEINRICH WUPPESAHL (Station Neustadt), ROMY FRANK (Station Puttgarden), WOLTER (Station Lippe/Weißenhaus), WERNER KUNTZE (Station Langballigau) und HERWIL GÖTSCH (Station Schleswig) teilnehmen. 

Außerdem sind sowohl ein Such- und Rettungshubschrauber als auch ein Fahrzeug der Bundespolizei und des Zolls sowie einige Schiffe und Boote als Havaristendarsteller vor Ort sein, um die nachgespielten Einsätze so realistisch wie möglich dazustellen.     

Titelbild:  Peter Neumann, YPScollection.de

Kommentar hinterlassen

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert