Kieler Woche endet mit deutschen Erfolgen

Kieler Woche endet mit deutschen Erfolgen

Da die Top-Mannschaften des German-Sailing-Teams und die meisten Medaillengewinner der Olympischen Spiele in Tokio fehlten, war die Zeit anderer deutscher Teilnehmer bei der diesjährigen Kieler Woche gekommen. Die Premiere des IQ-Foiler gewannen die deutschen Top-Favoriten Sebastian Kördel und Lena Erdil. Auch die 99. Starboot-Weltmeisterschaft sicherte sich mit Frithjof Kleen ein deutscher Segler. Der Euro-Cup-Sieg der 29er ging an die erst 13 und 16 Jahre alten Anton und Johann Sach.

Das Fazit der Kieler Woche, die am gestrigen Sonntag endete, fällt insgesamt sehr gut aus: 3.000 Seglerinnen und Segler aus 23 Ländern auf mehr als 900 Booten, Yachten und Surfbrettern nahmen insgesamt an den 21 Wettbewerben in der Kieler Förde teil. Trotz coronabedingter Verschiebung war auch der Besucherzuspruch in diesem Jahr gut.   

Eines der Highlights waren sicherlich die iQ-Foiler, die das Windsurfen zur Kieler Woche zurückbrachten. Neun Jahre hatte deren Abwesenheit immerhin gedauert, 2024 werden die Surfer zum ersten Mal auch bei den Olympischen Sommerspielen dabei sein.

13-Jähriger holt Kieler-Woche-Gold

Sebastian Kördel wuchs bereits in Kiel über sich hinaus und sicherte sich mit elf Tagessiegen von insgesamt 16 Starts einen souveränen Sieg. Lina Erdil, die wie auch Kördel für den Norddeutschen Regatta Verein startete, gewann neun der 16 Wettfahrten.

Für eine weitere Überraschung sorgten bei der 127. Kieler Woche der erst 13-jährige Anton sowie sein 16-jähriger Bruder Johann Sach. Mit dem Sieg bei ihrer erst fünften Regatta reihten sie sich in die Erfolgsliste ihres Vaters Christian und Onkels Helge Sach ein, die bereits mehrfach die Katamaran-Klasse F-18 gewinnen konnten.

Anton und Johann Sach bei der Kieler Woche
Foto: www.segel-bilder.de

Bereits zum 24. Mal gewann Ausnahmesegler Wolfgang Hunger mit seinem Vorschoter Holger Jess in der 505er-Gleitjolle, womit er für das nächste Jahr den Jubiläumssieg ansteuert.

Paul und Peter Kohlhoff segeln auf Rang 5

Auch der Kieler Ole Schweckendieck demonstrierte in diesem Jahr in der ILCA-6-Klasse der Männer wieder seine deutliche Überlegenheit. Sein Sieg war mit der Führung vom ersten bis zum elften Rennen zu keiner Zeit gefährdet.

Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer, die bei Olympia in der Bootsklasse Natra 17 eine Bronzemedaille gewinnen konnten, segelten bei der Kieler Woche zusammen mit Vater Peter Kohlhoff und Marcus Baur. Bei insgesamt 39 Startern der J 70-Klasse schafften sie es auf einen fünften Platz. Claas Lehmann vom Norddeutschen Regatta Verein gewann diese Klasse. In der J 24 war es das Team von Fabia Damm, das sich durchsetzen konnte.

Titelbild: fujipe – stock.adobe.com

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