Segeltörn Falklandinseln: Raue Natur und viele Pinguine

Segeltörn Falklandinseln: Raue Natur und viele Pinguine

Auf der Flagge der Falklandinseln befindet sich ein Schaf auf einer Wiese, darunter ein Rahsegler mit goldenen Segeln. Während das Schaf für den Stellenwert der Schafzucht auf der Insel steht, deutet das Segelschiff auf die „Desire“ hin, mit der Kapitän John Davis 1592 die Insel entdeckte. So viel Symbolkraft, wie in der Flagge steckt, so reizvoll kann die Inselgruppe im südlichen Atlantik für einen Segeltörn sein.

Bei einer Charterreise an Bord der Bark Europa lässt sich die Schönheit der Gegend und die Vielfalt der dortigen Tierwelt besonders eindrucksvoll entdecken. Aufgrund ihrer Lage im Südatlantik ist das Klima der Malwinen feucht, kalt und vor allem stets windig. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 5 Grad.

Die Temperatur steigt auch im Südsommer von Dezember bis Februar nur selten auf einen Höchstwert von etwa 20 Grad. Mit sechs Stunden pro Tag ist die Sonnen zu dieser Zeit auch am längsten zu sehen. Winter ist auf den Falklandinseln zwischen Mai und September.

Port Stanley lässt Seefahrergeschichten aufleben

Port Stanley hat als die Hauptstadt der Falklandinseln ein wenig südamerikanisches Flair, das gemischt mit viktorianischem Stil eine Mischung aus bunten Häusern und englischen Pubs hervorbringt. Auch wenn die Stadt mit den etwa 2.500 Einwohnern noch so klein und unscheinbar wirkt, sie kann auf eine bedeutende Seefahrergeschichte zurückblicken.

Einige alte Schiffswracks liegen noch als stille Zeitzeugen im Hafen des kleinen Ortes. Denn im 19. Jahrhundert strandeten dort immer wieder Schiffe, die den Stürmen am Kap Hoorn zum Opfer gefallen waren und repariert werden mussten. Lohnte eine Reparatur nicht, wurden die Segelschiffe häufig im Hafen versenkt.

Nach dem Bau des Panamakanals 1914 kamen nur noch wenige Schiffe. Der Export von Wolle und der Verkauf von Fischereirechten an ausländische Schiffe verhalfen den Einwohnern der Malwinen zu einem gewissen Wohlstand.

Pinguine, Schafe und viel raue Natur

Expeditionsreisen in die Antarktis beginnen meist mit dem Erleben der spektakulären Flora und Fauna der Falklandinseln. Bei einem Törn um Falkland fasziniert vor allem die raue und felsige Natur. Weit entfernt vom amerikanischen Kontinent findet man auf den Falklands eine nahezu unberührte Landschaft vor. Viele der insgesamt 700 kleinen und größeren Inseln wurden nie von Menschen besiedelt.

Bei einer Wanderung, die in jedem Fall dazu gehören muss, lassen sich neben Kolonien von Magellan-Pinguinen auch viele weitere Pinguinarten bestaunen. Fünf der weltweit 17 Pinguinarten bilden dort riesige Brutkolonien. Auf zwei „Frackträger“ kommt ein Schaf. Mittlerweile lebt auch rund eine halbe Million davon im Landesinneren der Inseln.

Titelbild: reisegraf – stock.adobe.com

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