5. Spieltag der Segel-Bundesliga: Doppelter Sieg für Kieler Teams

5. Spieltag der Segel-Bundesliga: Doppelter Sieg für Kieler Teams

Sowohl in der 1. als auch in der 2. Segel-Bundesliga konnten am vergangenen Wochenende die Kieler Crews überzeugen und sich gegen die Konkurrenz in Warnemünde durchsetzen. Bei rauen Windbedingungen war der Meisterschaftstitel für ONEKiel bereits in greifbarer Nähe, nun müssen sie allerdings doch noch weiterkämpfen.

Beinahe stand das Team aus Kiel in der 1. Segel-Bundesliga dank ihres komfortablen Vorsprungs in der Gesamttabelle bereits als vorzeitiger Deutscher Meister fest, am Ende verpassten sie diese Sensation allerdings um nur zwei Tabellenpunkte. Dies verhinderte der Wassersport-Verein Hemelingen aus Bremen, der sowohl im Ranking des 5. Spieltages als auch in der Gesamtrangliste den zweiten Platz belegt und ONEKiel die nötigen zwei Punkte abnahm.

Derzeit liegt die Crew aus Schleswig-Holstein allerdings dennoch mit einem Vorsprung von 16 Punkten vor dem Wassersport-Verein Hemelingen und der Meisterschaftstitel scheint ihnen so gut wie sicher zu sein. Fünf Punkte hinter Hemelingen reiht sich der Flensburger Segel-Club in der Saisonwertung ein.

Raue Bedingungen verursachen Schäden

Auch in der 2. Segel-Bundesliga setzte sich das Team aus Kiel vom Kieler Yacht-Club an die Spitze des Leaderboard. Ganz so komfortabel wie ONEKiel liegen sie allerdings nicht in der Gesamttabelle. Der Sieg des 5. Spieltags lässt sie auf den vierten Rang klettern, womit sie zum ersten Mal in der Saison einen Aufstiegsplatz ergattern.

„Es waren unsere Bedingungen. Das Segeln ist uns leichtgefallen, wir hatten eine schwere Crew – optimal für diese Verhältnisse – und unsere Routine hat geholfen“, so Steuermann Lasse Kaack über die rauem Wetterverhältnisse in Warnemünde. Den Booten und Crewmitgliedern sah man die Strapazen des Wochenendes zwischenzeitlich durchaus an.

Kieler Yacht-Club auf dem Boot in Aktion
Kieler Yacht-Club kämpft um einen Aufstiegsplatz. (Foto: DSBL / Lars Wehrmann)

Einige Yachten gingen in Reparatur, die Teilnehmer hatten Spuren an Händen und im Gesicht. Durchschnittlich 20 Knoten Wind und 1,50 Meter hohe Wellen erinnerten schon fast an die Bedingungen auf der offenen Ostsee und waren in diesem Jahr die härtesten, denen die Mannschaften ausgesetzt waren.

Zahlreiche Anwärter für den Aufstieg

Das lässt sich auch in der Tabelle erkennen, denn dort muss der führende Düsseldorfer Yachtclub, der außerdem mit einem neuen Steuermann an den Start ging, wichtige Punkte einbüßen und verliert so einige Punkte seines Vorsprungs. Vier Punkte fehlen dem Hamburger Segel-Club im Gesamtranking nun noch auf den Konkurrenten aus Düsseldorf.

Seit 2017 ist der Club nicht mehr in die 1. Segel-Bundesliga aufgestiegen und hofft nun, das Ziel in diesem Jahr zu erreichen. Hinter den Hamburgern hat die Segelvereinigung 1903 aus Berlin dieselben Ambitionen. So auch der Akademische SegelVerein Warnemünde, die Seglervereinigung Itzehoe und der Potsdamer Yacht Club, die sich mit dem Sieger-Team des 5. Spieltags den vierten Platz in der Saisonwertung teilen.

Das Finale in Berlin beim Verein Seglerhaus am Wannsee, das vom 21. bis 23. Oktober stattfinden wird, hält für die Aufstiegskandidaten derzeit also noch alles offen.

Titelbild: DSBL / Lars Wehrmann

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